Der Wissenschaftsrat empfiehlt den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in einem aktuellen Positionspapier, die Förderung von Transferaktivitäten zukünftig stärker als strategische Aufgabe zu verstehen. Für die drei Handlungsfelder Kommunikation, Beratung und Anwendung sowie für die Dokumentation und Bewertung der Transferprozesse hat der Wissenschaftsrat Handlungsempfehlungen zusammengestellt.
Die Herrenhäuser Konferenzen der Volkswagen Stiftung diskutieren wissenschaftliche Themen mit internationalen Fachleuten. Aktuell werden Konzepte für zukünftige Konferenzen gesucht. Stichtag für Bewerbungen ist der 9.1.2017.
Durch den Einfluss der Digitalisierung verändern sich die Geschäftsmodelle in der ganzen Breite der Industrie. Auch die Unternehmensfinanzierung steht vor folgenreichen Veränderungen. Die Finanzierung von Industrie 4.0 verlangt neue Antworten auch von der Förderpolitik.
Die Europäische Kommission plant einen neuen, europaweiten Fonds für die Finanzierung von Start-ups. In den Fonds sollen nicht nur europäische Mittel, sondern auch Beiträge der Mitgliedsstaaten und privater Investoren, zum Beispiel Pensionsfonds, einfließen. Der Fonds soll zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Euro beinhalten und durch eine zentrale Fondsverwaltung betreut werden.
Eine aktuelle Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung stellt den Stand der Digitalisierung im Mittelstand dar. Fazit der Wirtschaftsforscher: Nur ein Fünftel der mittelständischen Unternehmen hat mit der digitalen Vernetzung von Produkten und Dienstleistungen begonnen. Defizite hat der Mittelstand vor allem bei den fachlichen IT-Kompetenzen sowie der Datensicherheit und der Breitbandanbindung. Aktuell investiert der Mittelstand vorrangig in die Innovationsentwicklung, beispielsweise im Bereich Industrie 4.0, weniger in die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle.
Im Jahr 2014 warb eine Professorin oder ein Professor einer deutschen Universität (ohne Medizin) durchschnittlich 256.400 Euro Drittmittel ein. Spitzenreiter sind die Ingenieurswissenschaften mit 641.000 Euro. An Fachhochschulen betrug der Durchschnittswert 33.300 Euro, bei einem Zuwachs von über 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Von der Forschungsförderung von Bund und Ländern profitieren nach Angaben der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz außeruniversitäre Einrichtungen überproportional. Im Jahr 2014 haben demzufolge Bund und Länder mehr als 13 Milliarden Euro für die Förderung von Wissenschaft und Forschung bereitgestellt. 63 Prozent davon erhielten die am Pakt für Forschung und Innovation beteiligten Wissenschaftsorganisationen Helmholtz-Gemeinschaft, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft, Leibniz-Gemeinschaft und Fraunhofer-Gesellschaft.
Künftig soll eine Open-Access-Klausel für BMBF geförderte Projekte gelten. Wissenschaftliche Artikel sollen demnach sofort oder nach Ablauf einer Embargofrist (zum Beispiel nach Erstveröffentlichung in einem Fachmagazin) über einen öffentlichen Dokumentenserver eigener Wahl publiziert werden. Der Bund plant außerdem eine zentrale Kompetenz- und Vernetzungsstelle für den Ausbau der Open-Access-Aktivitäten auf Bundes- und Länderebene.
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